Das klassische umbrische Panorama besteht wie man weiß aus grünen Hügeln, die mit frischen Olivenhainen bedeckt sind. Die Aufwertung der Olivenproduktion ist für diese Region äußerst wichtig, Heute bringen wir Sie zur Besichtigung von 5 wunderbaren Städten.
Assisi
seit der Jungsteinzeit bewohnt, von den Römern erobert und dann von Friedrich Barbarossa belagert, ist äußerst berühmt, da es die Stadt ist, in der der Heilige Franziskus geboren wurde und gelebt hat. Hier gibt es unzählige Orte von künstlerischem Interesse wie die Kirche San Damiano, die Basilika Santa Maria degli Angeli und die Basilika San Francesco d’Assisi, mit den Fresken von Giotto und Cimabue, um nur einige zu nennen.
Interessante Besonderheit: Der „Sentiero degli Ulivi” (Olivenbaumpfad) zwischen Assisi und Spoleto, der sich über eine Fläche von 6142 Hektar erstreckt und auf dem circa 1 240 000 Olivenbäume angebaut sind (circa 23% der insgesamt in Umbrien angebauten), hat sich darum beworben, ins nationale Register der ländlichen und historischen Landschaften eingetragen zu werden.
Perugia
Von den Etruskern gegründete Kunststadt, reich an Geschichte und Monumenten, erhält mit dem weitläufigen Altstadtzentrum und ihren 9 km Stadtmauern, entlang derer sich zahlreiche Tore öffnen, ihr mittelalterliches Aussehen. Unter den Sehenswürdigkeiten stechen die Fontana Maggiore, die Rocca Paolina, die Giardini del Frontone und der monumentale Palazzo dei Priori hervor. Hier befindet sich im Parterre der Collegio del Cambio, mit Fresken von Perugino. Perugia erhebt sich auf einem hügeligen Territorium, das sich perfekt für den Anbau von Olivenbäumen eignet. Es ist kein Zufall, dass eine Straße der Stadt wegen der bedeutenden Erscheinung dieser Bäume unter den andern auf der Straße vorhandenen Bäumen „Via degli Olivi” genannt wurde.
Orvieto
Die Geschichte von Orvieto beginnt in der Urgeschichte und führt durch das etruskische und römische Zeitalter, das Mittelalter, die Renaissance und während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt auch zu einem strategischen Punkt. Alle diese historischen Einflüsse hinterließen auch ein künstlerisches Zeichen, das wir im Speziellen im Dom von Orvieto finden, der ein klares Beispiel für die italienische Gotik ist sowie im Palazzo del Capitano del Popolo. Auch Orvieto steht mit den Olivenprodukten wie zum Beispiel dem berühmten Olivenöl und dem berühmten Olivenaufstrich in Zusammenhang, sodass oft appetitanregende Degustationen organisiert werden.
Città di Castello
Città di Castello war einst Bischofssitz der Diözese von Città di Castello und befindet sich in der Provinz von Perugia. Die Renaissance lebt dank der besonderen architektonischen Struktur noch in den Straßen und den religiösen und nicht religiösen Gebäuden weiter. In der Pinacoteca Comunale wird das einzige Werk von Raffaello Sanzio aufbewahrt, das den Razzien des neunzehnten Jahrhunderts entgangen ist und in Città di Castello verblieben ist: Der Banner der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Dank Alberto Burri fehlt es auch nicht an zeitgenössischer Kunst. Seine Werke sind im Palazzo Albizzini und in der ehemaligen Tabakhallen (Ex Seccatoi Tabacchi) aufbewahrt. Wenn wir Ihnen einen Tipp zum Thema „Food“ geben dürfen, eine „Ciaccina fritta“ ist hier ein absolutes Must. Sie sollte im Zentrum und unbedingt mit Olivenaufstrich gefüllt gegessen werden.
Norcia
Die gerösteten Brotscheiben mit Olivenmark sind eine typische Vorspeise aus Umbrien, die besonders in Norcia zu probieren ist. Auch dies ist ein wunderbarer Ort in der Provinz von Perugia, der leider 2016 den Erdbeben zum Opfer gefallen ist. Dabei wurde die Basilika San Benedetto schwer beschädigt. Von ihr blieb nur noch die Fassade unversehrt. Die Stadt reagiert jedoch und im Juni 2018 ist die Vereinigung „I Borghi più belli d’Italia“ hier zu Gast. Die anderen wunderbaren Gebäude der Piazza San Benedetto, wie das Rathaus und die Castellina, haben dem Erdbeben getrotzt. In der Mitte des Platzes thront noch immer die Statue des San Benedetto.
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